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«Ich möchte meine Choreo möglichst fehlerfrei fliegen …» – im Gespräch mit Proflyerin Lena Müller

Lena Müller ist als Instruktorin und im Customer Service Teil unseres Windwerk-Teams und betreibt Indoor Skydiving seit 2020 als Sport. Momentan bereitet sie sich in der Disziplin Solo Freestyle auf die Indoor Skydiving Swiss Championship vor. Für uns ein willkommener Anlass, Lena und die Freestyle Disziplin im Windkanal einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

 

Wie bist Du zum Indoor Skydiving gekommen?

Ich habe mit 26 Jahren das Fallschirmspringen entdeckt und somit auch den Tunnelsport.
Mich fasziniert, wie man mit kleinstem Bewegungsinput teilweise so grosse Veränderungen im Flugablauf bewirken kann. Mit dem eigenen Körper fliegen zu können, ist einfach fantastisch und wahnsinnig faszinierend in so vieler Hinsicht.
🙂

Welche Disziplin trainierst Du?

Ich fokussiere mich zurzeit auf die Disziplin Freestyle, welche man solo trainiert und performt. Dies macht die Trainingsplanung natürlich viel einfacher, da ich die Trainings nur mit mir selbst koordinieren muss. 😜 Der Nachteil ist dafür, dass man sich die Trainingskosten nicht aufteilen kann. Eine Stunde Training in der Woche ist das Minimum.

Hier geht’s zu einer kurzen Erklärung von Lena.

Wie entsteht eine «Choreografie» und wie studierst Du sie ein? Gibt es so etwas wie Trockenübungen?

Zuerst überlege ich mir, welche Moves ich gut fliegen kann und welche davon ich in der Choreo haben möchte. Danach wird ausprobiert, was am besten zusammenpasst und einen schönen Flow ergibt. Anschliessend versuche ich natürlich auch, das ganze einigermassen an meinen ausgewählten Song anzupassen.
Es gibt einige Stretches und Übungen, die ein besseres Körpergefühl und mehr Kontrolle in bestimmten Positionen verschaffen.

Was empfindest Du als grösste Herausforderung beim Ausüben dieses Sports?      

Neue Moves oder Techniken im Körper freizuschalten. Der Weg von der ersten Übung mit ganz wenig Windspeed auf dem Netz bis zu bei hohem Speed wirklich flüssig geflogenen Moves kann sehr langwierig und auch recht frustrierend sein. Aber das ist auch das, was diesen Sport so spannend und interessant macht. Man lernt nie aus und kann sich stetig weiterentwickeln. 🙂

Hast Du auch schon an Meisterschaften teilgenommen?

Die Indoor Skydiving Swiss Championship am 10. und 11. März 2023 in Sion wird meine erste Meisterschaft. Eigentlich wollte ich bereits im vergangenen Jahr teilnehmen, musste dann jedoch aufgrund einer Coviderkrankung aussetzen. Insofern ist mein erstes Ziel, dieses Mal überhaupt teilnehmen zu können. 🙂 Im Ernst, ich möchte meine Choreo möglichst fehlerfrei fliegen und Spass dabei haben.

Gibt es eigentlich Alterseinschränkungen bei der Schweizer Meisterschaft?

Grundsätzlich nicht. Es kann jede:r teilnehmen, da es auch eine offene Wertung gibt. Worüber ich mir nicht sicher bin, ist, ob der Verband nun auch Junior:innen offiziell in der Wertung der Schweizer Meisterschaften berücksichtigt. Eigentlich sollten Nachwuchsstrukturen geschaffen werden, der Verband hat jedoch noch nicht offiziell kommuniziert, wie jetzt der Stand ist.

 

Planst Du, an weiteren Wettkämpfen teilzunehmen?

Eine Meisterschaftsteilnahme ist leider mit vielen Kosten verbunden. Nach der Schweizer Meisterschaft wird erstmal evaluiert, was im Budget liegt, und dann sehe ich weiter. 🙂

Worin unterscheiden sich aus Deiner Sicht Fallschirmspringen und Indoor Skydiving am meisten – ausser dass man aus einem Flugzeug springt und einen Fallschirm hat?

Beim Springen hat man nur 40-60 Sekunden freier Fall pro Absprung. Im Windkanal hast Du mehr Zeit, Dich auf Deine korrekte Position zu konzentrieren und entsprechende Übungen dafür zu machen. Ein Sprung ist auch durchaus weniger anstrengend als zum Beispiel 30 Minuten im Tunnel – besonders bei hohem Windspeed. Dafür fehlt im Windkanal leider der schöne Ausblick. 😛 High Fives, strahlende Gesichter und Umarmungen gibt es zum Glück sowohl nach einem coolen Sprung als auch nach einer gelungenen Tunnelsession. 🙂

 

Lerne Lena in diesem Beitrag kennen.

Verfolge Lena’s Reise zu den Meisterschaften auf ihrem Instagram Profil!

 

Wir drücken Lena fest die Daumen für die Swiss Championship und werden berichten, wie sie den Windkanal gerockt hat. Für uns ist sie sowieso Siegerin der Herzen 🥰

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