Die jüngsten Proflyer:innen in unserem Windkanal sind die Geschwister Sina (14 Jahre) und Robin (11 Jahre). Sie sind ein grossartiges Beispiel dafür, dass auch ganz junge Menschen diesen noch ungewöhnlichen Sport ausüben und den Erwachsenen das Wasser reichen können. Wir haben mit den beiden gesprochen, um zu erfahren, was sie am Bodyflying begeistert.

Zusammen bildet ihr das Team SIRO Gravity. Ein sehr gekonntes Wortspiel. Wie seid ihr darauf gekommen?

Robins Gotte und ihr Mann hatten die Idee. SIRO steht für unsere Vornamen und gleichzeitig für «zero». Also null auf Englisch. Und Gravity ist der englische Ausdruck für Gravitation.

 

Seit wann macht ihr Bodyflying als Sport und wie seid ihr dazu gekommen?

Wir machen Indoor Skydiving seit 1 ½ Jahren. Das erste Mal im Windkanal waren wir an der Geburtstagsfeier unseres Vaters.

 

Welche Disziplinen trainiert ihr zusammen und seid ihr auch allein im Windkanal unterwegs?

Wir trainieren gerade Dynamic 2-way und haben vorher MFS (Mixed Formation Skydiving) gemacht. Allein im Windkanal sind wir nicht oft, aber gerne. Sina trainiert ausserdem noch Freestyle.

Da kommt sicherlich einiges an Trainingszeit zusammen, oder?

Durchschnittlich sind wir 1-2 Stunden in der Woche im Windkanal.

Viele Indoor Bodyflyer:innen sind auch im Bereich Fallschirmspringen aktiv. Wie sieht das bei euch aus?

Wir haben unseren ersten Sprung aus 4’000 Metern im letzten Sommer gemacht. Als Tandem. Es war sooooooooo cool!

Was empfindet ihr als grösste Herausforderung beim Ausüben dieses Sports?

Wenn man zusammen fliegt, muss alles aufeinander abgestimmt sein. Man muss immer wissen, wo man selbst und wo der Partner ist. Dabei muss man Augenkontakt halten. Manche Elemente sind sehr schwer und müssen oft wiederholt werden. Schwierig ist auch die Kommunikation im Windkanal, da man sich ja nur mit Handzeichen verständigen kann.

 

Ihr habt an den Schweizer Meisterschaften 2022 im Windwerk teilgenommen. Wie hat sich das angefühlt?

Es war sehr aufregend und wir konnten viele neue Erfahrungen sammeln. Zudem haben wir uns mit Erwachsenen gemessen und dabei nicht mal so schlecht abgeschnitten.

 

Seid ihr auch schon bei anderen Meisterschaften dabei gewesen?

Die Schweizer Meisterschaften im Windwerk waren bisher unser einziger Wettkampf. Im März 2023 finden die nächsten statt. Dort werden wir natürlich dabei sein 😊.

 

Was ist euer Ziel für die Zukunft?

Wir wollen auch gerne an internationalen Wettbewerben teilnehmen.

 

Was würdet ihr anderen Kindern/Jugendlichen raten, die gerne diesen Sport ausüben möchten?

Wichtig sind Spass, etwas Mut und ein gutes Körpergefühl.

 

Könnt ihr euch vorstellen, später mal als Instruktor:innen zu arbeiten?

Ja klar, wir können uns das beide sehr gut vorstellen! 😉

 

Wir sind super happy, dass Sina und Robin regelmässig bei uns den Windkanal durcheinanderwirbeln und drücken jetzt schon fest die Daumen für die anstehenden Schweizer Meisterschaften. Das ganze Windwerk-Team steht hinter euch und unterstützt euch gerne. Und wer weiss: Vielleicht können wir euch irgendwann in der Zukunft als Kolleg:innen bei uns begrüssen. Ihr seid bei uns herzlich willkommen.